Allegrini

Die Familie Allegrini ist eine alteingesessene Familie von Landbesitzern im Valpolicella. Heute produziert sie Weine aus verschiedensten Ecken der Region.

Allegrini - eine Familie im Valpolicella

Bis ins 16. Jahrhundert kann die Familie ihre Geschichte zurückverfolgen. Schon damals besaßen sie eine beachtliche Menge Land. Die Tradition des Weinbaus gaben sie Generation für Generation weiter. Zu seiner heutigen Form brachte Giovanni Allegrini das Unternehmen, Vater der heutigen Besitzer.

Sein Spitzname "Die Fassspinne" rührte davon her, dass er bei Verkostungen von einem Fass zum anderen sprang. Nach seinem Tod im Jahr 1983 übernahmen seine Kinder Walter, Franco und Marilisa den Familienbetrieb, die letzteren beiden führen es heute. Die Kinder Francesco, Caterina und Silvia stehen bereit, das Heft zu übernehmen.

Die heutige Generation

Mit Franco wurde bei Allegrini die Reife im Barrique erstmals eingeführt, kombiniert mit den klassischen Fässern aus slavonischer Eiche. Im Gegenzug wurde aber die Reifedauer verkürzt, um den natürlichen Geschmack der Frucht nicht zu sehr zu verändern. Mit der klassischen Ripasso-Methode, bei der junger, vergorener Valpolicella-Wein auf Amarone-Trester gegeben wird, um eine zweite Gärung anzustoßen, wurde experimentiert.

Auch vor den Trauben machten Walter und Franco nicht halt und so nahmen sie sich der autochtonen Rebsorte Corvina an, um die Qualität der eigenen Weine zu verbessern. Das Pflanzsystem wurde zudem von der klassischen Trentino pergola umgestellt, um eine höhere Pflanzdichte zu erreichen.

Der Wein und seine Böden

Die Allegrinis kultivieren heute verschiedene Rebsorten, darunter beispielsweise:

• Corvina Veronese
• Corvinone
• Rondinella
• Molinara
• Oseleta

Die Trauben gedeihen größtenteils im Valpolicella, dem "Tal der vielen Keller". Größtenteils sind die Böden kalkreich, mit einem vergleichsweise milden Klima und Niederschlägen um die 900-1100 mm pro Jahr. DIe Rebflächen der Familie Allegrini finden sich an sechs Orten:

Palazzo della Torre

Benannt nach der Villa della Torre, einem italienischen Renaissanceanwesen, wachsen hier die Reben auf Terrassen mit traditionellen Trockenmauern. Trotz der Modernisierungen der Allegrinis hat sich hier das Trentino-Pergola-System erhalten.

La Grola

Beim Städtchen Sant'Ambrogio liegt dieser historische Regarten. Eine sehr dünne Bodenauflage, wenig organische Anteile, dafür aber reich an Natrium und Calcium und den durchgehenden Winden gepaart mit Südostausrichtung geben den Reben einzigartige Bedingungen, um Trauben von Top-Qualität zu erzeugen.

La Poja

Dieser Rebgärten ähnelt in den klimatischen Bedingungen La Grola sehr, allerdings ist der Boden hier deutlich steiniger. Die oberste Bodenschicht ist weiß und reflektiert so eine Menge der einfallenden Sonnenstrahlen. In diesem Rebgarten wird ausschließlich Corvina angebaut.

Villa Cavarena

Im Nordwesten der Stadt Fumane gelegen, ist dieser Rebgarten einer der höchsten im Valpolicella. Durch die kalkreichen Böden, guter Entwässerung und Sonneneinstrahlung bietet dieser relativ junge Weinberg gute Aussicht auf hochwertiges Lesegut.

Fieramonte

Unweit der Villa Cavarena werden hier Corvina Veronese, Corvinone, Rondinella und Oseleta angebaut. Durch die gute Wasserversorgung reifen die Trauben hier vergleichsweise länger als in anderen Rebgärten.

Monte dei Galli

2003 neu angelegt, bieten die tiefen Lehmböden eine Abwechslung zu den anderen Rebgärten der Familie Allegrini. Die Bedingungen erzeugen Trauben von hohem Zuckergehalt und Phenolanteilen.