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Chardonnay (2.368)

Global geschätzt, international kultiviert, weltweit bekannt für erstklassigen Weißweingenuss: Chardonnay. Von Burgund bis Australien gibt es kaum eine andere Rebsorte, die so häufig angepflanzt wird wie Chardonnay

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Weltweit geschätzt, global kultiviert und ein Synonym für den besten Genuss von Weißwein: Chardonnay. Diese Rebsorte wächst fast überall, doch die Qualität variiert. Viele Menschen sind große Fans, andere eher nicht. Chardonnay bildet ein eigenes Universum im Weinbau. Kaum eine andere Rebsorte wird so häufig von Burgund bis Australien angebaut, und das aus gutem Grund, zur Freude vieler Liebhaber der weißen Königin der Weine.

Was einige als Nachteil des Chardonnay ansehen, ist tatsächlich seine Stärke. Der Wein aus dieser edlen Traube präsentiert sich knackig und frisch, jedoch auch eher neutral im Geschmack. Wenn die Trauben dann jedoch in die Keller der Weingüter gelangen, kann der Winzer seine eigene Handschrift prägen. Auch das Terroir zeigt sich deutlich in der hellen Farbe des Weins. Es ist ein wahrer Segen, dass Chardonnay weltweit ein Zuhause gefunden hat.

Chardonnay Wein – ein himmlisches Erlebnis

Nur wenigen ist der Ursprungsort bekannt, doch der Wein ist global berühmt. Chardonnay ist äußerst anpassungsfähig – sei es in Bezug auf Terroir oder Geschmack. Überall, wo Weißwein hergestellt wird, wird Chardonnay genutzt. Winzer und Genießer schätzen die Traube aufgrund ihrer Besonderheiten. Ein Geschmackserlebnis, das mit regionalen Einflüssen harmoniert. Ein Wein, der für jeden Tag und jede Gelegenheit geeignet ist, eine edle Rebsorte, die keiner großen Werbung bedarf. Auch wenn Chardonnay so schmackhaft und erfrischend ist, möchten wir es dennoch darstellen.

Herkunft und Geschichte

Der Name Chardonnay stammt von dem kleinen Dorf Chardonnay bei Mâcon im Burgund oder vielleicht besser gesagt umgekehrt? Experten streiten sich darüber bis heute. Klar ist jedoch, dass Chardonnay eine Kreuzung aus Gouais Blanc (Heunisch) und Pinot ist, und damit im Burgund beheimatet ist, wie DNA-Analysen zeigen. Ebenso steht fest, dass Chardonnay auf nahezu allen Böden gedeiht. Die Rebsorte breitete sich zügig in ganz Frankreich aus, nicht zuletzt aufgrund eines kaiserlichen Dekrets. Karl der Große förderte den Weinbau, und Benediktiner- sowie Zisterzienser-Mönche machten Chardonnay in ganz Europa populär. Der geringe Pflegeaufwand zusammen mit einem hohen Ertrag ließen die edle Rebsorte bald weltweit beliebt werden. Heute ist Chardonnay von Amerika über Südafrika bis Neuseeland ein Synonym für Weißwein.

Der Legende nach war es Karls des Großen Gemahlin, die den Anbau weißer Rebsorten vorantrieb, da sie die roten Weinflecken im weißen Bart ihres Gatten als unangebracht empfand. So wurden zahlreiche Weinberge mit weißen Sorten wie Chardonnay und Aligoté angelegt. Die Lage Corton-Charlemagne zeugt bis heute von der engen Beziehung des fränkischen Kaisers zum Weinbau in Europa.

Chardonnay-Weine – die Freiheit des Genusses

Freiraum – der Chardonnay-Geschmack

Weine aus Chardonnay zeichnen sich durch ihren hohen Extraktgehalt aus und haben oft einen vollen, samtigen Körper. Ihr relativ neutrales Aroma kann durch verschiedene Handgriffe des Winzers verfeinert werden. Bei einem geringen Reifegrad der Trauben kann der Wein allerdings dünn und grasig schmecken. Vollreife Trauben hingegen verwandeln sich in frisch-fruchtige Weine, die Noten von Obst, Blumen, Kräutern und Mineralien aufweisen können. Chardonnay gehört zu den Weinen mit hohem Alkoholgehalt, beginnend bei etwa 13 Vol%. Je nach Ausbau vereint Chardonnay zahlreiche Aromen, wie beispielsweise Himbeere, Apfel, Haselnuss, Marzipan, Vanille, Pfirsich, Tomaten, Tabak und Tee. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Oft entwickelt der Wein nach längerer Lagerung auch ein komplexes Profil, wobei dies nur bei den besten Chardonnay-Weinen der Fall ist. In vielen Facetten überzeugt dieser zugängliche Weißwein und übertrifft mit Leichtigkeit andere weiße Burgunder-Sorten.

Chardonnay Stillleben

Chardonnay Fakten

  1. Chardonnay Wein ist ein Weißwein, der aus der weißen Chardonnay-Traube gewonnen wird.
  2. Er hat einen mittleren Körper und ein lebhaftes Bouquet mit Aromen von Zitrusfrüchten, Apfel, Birne, Melone, Honig, Karamell und Vanille.
  3. Chardonnay ist in vielen Regionen der Welt ein gefragter Wein.
  4. Chardonnay-Weine sind in der Regel trocken, können jedoch auch halbtrocken oder süß sein.
  5. Chardonnay-Weine sind leicht und harmonisch und harmonieren gut mit verschiedenen Gerichten, insbesondere Geflügel-, Fisch- und Meeresfrüchten.

Chardonnay Spaß Fakten

  1. Jahrelang war die Annahme, dass Chardonnay aus Vorderasien stammt, bis DNA-Analysen belegten, dass Chardonnay eine Mutation von Heunisch und Pinot ist, also aus Frankreich stammt.
  2. ABC: Anything but Chardonnay. Zu viele minderwertige Weine und Überproduktion haben den guten Ruf des Chardonnay getrübt, sodass viele den Wein meiden, aber die Qualität hat weltweit stark zugenommen.
  3. Durch die Bekanntheit der Figur Chardonnay Lane-Pascoe aus der TV-Serie Footballer’s Wives wurden 2002 65 Kinder mit diesem Namen geboren, im Jahr zuvor waren es null.
  4. Chardonnay bedeutet „Distelort“ oder „Ort mit vielen Disteln“.
  5. Obwohl die Rebsorte erst 1991 zugelassen wurde, wurde Chardonnay bereits seit den 50er Jahren in Baden angepflanzt, allerdings fälschlicherweise unter dem Namen Weißburgunder.

Natürliches Talent – der Ursprung des Chardonnay

Der Name leitet sich von der kleinen Gemeinde Chardonnay ab, aus der Mönche die Rebsorte in ganz Europa verbreiteten. Der einfache Anbau, die Möglichkeit, den Geschmack im Keller zu beeinflussen und das Aroma weckten das Interesse der Weinliebhaber. Schnell erkannte man, dass Chardonnay nahezu überall angebaut werden kann. Heute findet man Chardonnay-Weißweine aus jeder Ecke der Welt. Insgesamt stehen weltweit über 200.000 ha Anbaufläche zur Verfügung. Jeder Winzer lässt seinen Chardonnay in unterschiedlichen Stilen ausbauen: trocken, halbtrocken, süß, edelsüß, extra brut, brut oder sec. Vielfältig, anpassungsfähig und köstlich – diese Begriffe erfassen nicht ausreichend die besten Chardonnay-Weißweine. Warum wird Chardonnay als Königin des Weißweins bezeichnet? Göttin des Weißweins trifft es besser.

Die Länder, in denen Chardonnay gedeiht

Chardonnay ist weltweit eine der am häufigsten angebauten Rebsorten und in allen großen und kleinen Weinbaugebieten zu finden. Frankreich hat mit über 47.000 Hektar Rebfläche den größten Bestand, insbesondere in den berühmten Lagen der Côte de Beaune, Mâcon und Chablis im Burgund. Auch in der Champagne und im Languedoc-Roussillon gibt es nennenswerte Anbauflächen.

Chardonnay Rebzeile

In den USA sind 41.000 Hektar dem Chardonnay gewidmet, wobei Kalifornien die besten Ergebnisse erzielt, die sogar bei einigen Blindverkostungen die französischen Weine übertreffen. Oregon und Washington haben zwar weniger Anbauflächen, jedoch gedeiht auch dort die anspruchslose Rebsorte prächtig.

Australien überrascht immer wieder bei Auszeichnungen. Die Australier gehen eigene Wege und zeigen der Welt das ungeahnte Potenzial der ca. 21.000 Hektar Chardonnay-Anbauflächen.

In Italien wächst Chardonnay auf etwa 19.000 Hektar, hauptsächlich in Friuli-Venezia Giulia und Trentino Alto-Adige im Norden. Chile folgt mit etwa 11.000 ha. Weitere bedeutende Länder mit großen Chardonnay-Rebflächen sind Spanien (7.000 ha), Südafrika (7.000 ha), Argentinien (6.000 ha) und China (6.000 ha). Außerdem finden sich Chardonnay-Anbauflächen in Moldawien, Israel, Georgien, Ungarn, Deutschland, Bulgarien, Russland, Neuseeland, Österreich, Rumänien, der Ukraine, Kanada, Serbien und Montenegro.

Weltweit verbreitet und ständig im Aufschwung – die Anbaufläche von Chardonnay wächst kontinuierlich. Einige fragen sich, warum etablierte Weinländer wie Deutschland und Österreich dennoch nur geringfügige Hektar Chardonnay anbauen. Der einfache Grund: Die Rebsorte wurde erst vor wenigen Jahren zugelassen, in Deutschland 1991 und in Österreich erst 1999. Dennoch wächst die Anbaufläche in beiden Ländern seither.

In Bezug auf die Anbaufläche belegt Chardonnay den 5. Platz, hinter Airén, und ist die Nummer 2 unter den meistangebauten weißen Rebsorten. Airén wird hauptsächlich zur Brandy-Herstellung in Spanien verwendet.

Regionen, die mit der Rebsorte Chardonnay verbunden sind

Burgund (Chablis, Mâcon, Côte de Beaune)

Alle großen Weißweine des Burgund sind eng mit Chardonnay verbunden. Innerhalb dieser Region gibt es berühmte Appellationen, die den Erfolg des Chardonnays begründet haben. Die Côte de Beaune bietet Weine aus den besten Lagen der Gemeinden Montrachet, Meursault und Aloxe-Corton. Montrachet zählt zu den begehrtesten und damit auch teuersten Weinen. Auf dem kalkhaltigen Verwitterungsschutt mit tiefem Erdreich wächst die weiße Rebsorte in Vollkommenheit. Auf lediglich 8 Hektar entstehen Weine, an denen sich alle anderen messen müssen.

Etwas weiter südlich aus Mâcon, aus einem Dorf namens Chardonnay, stammen die typisch französisch-frischen Chardonnays, die leicht, unkompliziert und stark vom Terroir geprägt sind.

Chablis, mit seinen umliegenden kalkhaltigen Grand Cru-Lagen im Norden des Burgunds, stellt eine ganz eigene Welt dar. Diese Gemeinde ist mehr als jede andere für die weltweite Beliebtheit von Chardonnay verantwortlich. Chablis galt zeitweise gar als Synonym für Weißwein, wodurch zahlreiche verschiedene Rebsorten im Ausland unter diesem Namen vermarktet wurden. Doch Chablis gibt es nur hier im Norden des Burgunds, und auch nichts anderes. Damit ein Weißwein den Namen Chablis tragen darf, muss er aus Chardonnay aus hiesigen Lagen vinifiziert werden und reinsortig sein.

Champagne

Die Champagne bedarf keiner Vorstellung. Ihr äußeres Erscheinungsbild strahlt Luxus aus. Doch für uns zählen die inneren Werte, die den prickelnden Genuss auszeichnen, und diese sind Chardonnay. Als eine der wenigen erlaubten Sorten spielt der weiße Wein die Hauptrolle, neben den roten Sorten Pinot Noir und Pinot Meunier. Im Bereich Côte de Blancs werden sogar reinsortige Chardonnay-Champagner, die sogenannten Blancs de Blancs, produziert.

Chardonnay mit Käse

Languedoc (Limoux)

Mit einer Rebfläche, die größer ist als die gesamte deutsche, ist es nicht verwunderlich, dass auch Chardonnay im Languedoc Platz hat. Insbesondere die Region Limoux und der Crémant de Limoux profitieren, dank der kalkhaltigen und tonhaltigen Böden, vom locker-leichten Chardonnay.

Kalifornien (Countys Sonoma, Napa, Monterey)

Eine Blindverkostung im Jahr 1976 verhalf dem Chardonnay aus Kalifornien zu einem Boom. Die Winzer des Chateau Montelena-Weinguts im kalifornischen Napa Valley gewannen gegen die burgundischen Größen, und das vor einer französischen Jury! Die als Weinjury von Paris bekannte Weinprobe führte zu hitzigen Diskussionen und einem großen Aufschwung in den USA. Inzwischen bewirtschaftet Kalifornien größere Chardonnay-Anbauflächen als Frankreich. Zunächst versuchten die Winzer, den Stil des Burgunds zu reproduzieren, bis sie sich auf ihren eigenen Stil festlegten: cremige, vollmundige Chardonnays mit betontem Holzaroma.

Hunter Valley

Wie viele Rebsorten brachte James Busby Chardonnay 1832 nach Australien. Der erfolgreichste Anbau begann jedoch erst um 1971, nachdem Murray Tyrell 1968 Stecklinge aus dem Versuchsgarten von Penfold’s entwendete und im Hunter Valley einpflanzte. Drei Jahre später zeigte sich der Erfolg des Chardonnay. Aufgrund des heißen Klimas fügt man in Australien Eichen-Chips und Säure hinzu, was dem Wein einen reichen Charakter verleiht. Dieser Stil fand schnellen Nachahmer und bald schon wuchs Chardonnay in jeder Anbauregion.

Südtirol

Chardonnay ist in Trentino Alto-Adige keineswegs neu. Lange Zeit wurde er lediglich als Gelber Weißburgunder bezeichnet, wurde jedoch oft mit Pinot Blanc verwechselt, gemeinsam angebaut und vinifiziert. Neben einigen Schaumweinen sind es hauptsächlich frisch-fruchtige Chardonnays, die typisch für die Höhenlagen Südtirols sind.

Franciacorta

Die sprudelnden Schaumweine aus dem DOC Franciacorta orientieren sich am Champagner und beinhalten Chardonnay, ob reinsortig oder im Cuvée mit Pinot Nero und Pinot Bianco. Chardonnay gehört zur obersten Liga der Schaumweine und sichert sich seinen Platz auf den etwa 230 Hektar Anbaufläche im Süden des Iseosees.

Friuli-Venezia Giulia

Direkt an der Grenze zu Slowenien erstrecken sich die Weinbauflächen des Friaul-Julisch Venetien entlang der Alpen. Die Kombination aus maritimem und alpinem Klima begünstigt die Chardonnay-Trauben, die einen fruchtigen Charakter mit Anklängen tropischer Früchte entwickeln. Diese exotische Note wird von Alpenkräutern harmonisch untermalt.

Mendoza

Mendoza und Argentinien sind nicht primär für Weißweine bekannt. Dennoch haben einige Winzer den Mut, Chardonnay auf Höhenlagen bis zu 1450 Metern auszupflanzen. Es wurde zuvor angenommen, die Weine würden nie reifen – ein Trugschluss. Die Chardonnay-Weine aus Mendoza gehören regelmäßig zu den besten Weinen aus Übersee. Filigran und mineralisch präsentieren sich die Weine aus dem Malbec-Zentrum und sind eine Klasse für sich. Selbst fernab der mächtigen Anden gedeiht Chardonnay aufgrund des Wüstenklimas des Umlands und ergibt Weine von ansprechender Qualität. Je höher die Winzer den Chardonnay anpflanzen, desto besser wird die Qualität. Es kann vorkommen, dass der Malbec etwas zurückstecken muss – denn der Weißwein aus Mendoza hat großes Potenzial.

Die Chardonnay-Traube im Detail

Abstammung, Mutationen und Neuzüchtungen

Chardonnay stellt eine Kreuzung aus Gouais Blanc und Pinot dar.

Es existieren zahlreiche Klone sowie drei bekannte Mutationen.

  • Chardonnay Musqué - eine weiße Rebsorte mit Trauben, die einen moschusartigen Duft aufweisen.
  • Chardonnay Rosé – eine rosa Mutation des weißen Chardonnay, die seit 2019 im Bundessortenamt geführt wird.
  • Melon à Queue Rouge - eine Mutation aus der französischen Jura-Region mit rötlichem Stamm.

Die positiven Eigenschaften der Chardonnay-Rebsorte werden häufig in Neuzüchtungen verwendet. Bekannte Neuzüchtungen sind:

  • Chardon
  • Chardonel
  • Charmont
  • Chasan
  • Cristina
  • Doral
  • Heranecot
  • Korai Gyöngy
  • Liliorila, Perdea
  • Perraton
  • Ravat Blanc
  • Sila
  • Sukholimansky Bely
  • Tissier Ravat

In Australien wird Chardonnay oft mit Sémillon verschnitten, eine Cuvée, die den Namen Semchard trägt.

Ampelografische Merkmale

Die Chardonnay-Rebsorte wird aufgrund morphologischer Ähnlichkeiten mit anderen Sorten häufig verwechselt, insbesondere mit Burgunderweinen sowie Auxerrois, Pinot Blanc, Traminer oder Aligoté. Man muss bereits genauer hinsehen, um die Unterschiede zu erkennen. Die Triebspitzen sind offen, die Stielbucht hat eine U- bis V-Form, und die Trauben sind mittelgroß und kompakt. Bei voller Reife sind die Farbunterschiede deutlich, da Chardonnay grüngelb bis bernsteinfarben ist. Der Ampelograph Victor Pulliat differenzierte bereits 1868 zwischen Chardonnay und Pinot Blanc, während der Rest Europas bis vor wenigen Jahren noch mit einer einheitlichen Bestimmung Schwierigkeiten hatte.

Ansprüche an Boden & Klima der Rebsorte Chardonnay

Kalkhaltige Böden bieten die besten Bedingungen für die Chardonnay-Traube. Dennoch gedeiht sie nahezu auf allen Böden, sofern diese genügend Tiefe für eine angemessene Wasserversorgung aufweisen.

Dem Chardonnay tut Wärme gut, aber auch gemäßigtes Klima wie im Burgund reicht aus, um die perfekte Reife zu erreichen.

Chardonnay genießen

Anfälligkeit für Krankheiten

Chardonnay neigt aufgrund dünner Traubenschalen und Geiztriebbildung zu Beerenbotrytis, was negative Eigenschaften der Traube zur Folge haben kann. Zudem ist sie anfällig für echten und falschen Mehltau sowie Grauschimmel und Phytoplasma-Befall. Auch Kleinbeerigkeit und Vergilbung können Probleme verursachen. Der Traubenwickler zieht Chardonnay-Trauben oft anderen Sorten vor.

Die Rebstöcke sind anfällig für Spätfröste, da sie mittel-früh austreiben, werden jedoch oft geerntet, bevor Frostschäden auftreten.

Ertrag und Ernte

Die Rebsorte Chardonnay reift mittel bis mittelspät. Unter idealen Bedingungen erzielt sie mittelhohe und regelmäßige Erträge. Zu hohe Erträge wirken sich negativ auf die Qualität aus, daher ist eine Ertragsreduzierung erforderlich.

Ausbau

Chardonnay wird häufig trocken ausgebaut und eignet sich zudem hervorragend für Schaumweine und edelsüße Weine. In der Regel kommt Chardonnay trocken ins Glas, da der trockene Ausbau die Säure und das Wesen des Chardonnays stärker betont. Der Winzer hat die Wahl, ob er eine malolaktische Gärung durchführt, bei welcher Apfelsäure in Milchsäure umgewandelt wird und dem Wein einen cremigen Charakter verleiht. Die Barrique-Reifung ist bei Weißweinen eher selten, erfreut sich bei Chardonnay jedoch großer Beliebtheit, was dem Wein eine holzige Note mit Aromen von Vanille und Rauch verleiht. Weine aus Edelstahltanks sind fruchtbetont und mineralisch.

Chardonnay präsentiert sich in vielen Optionen und erfüllt verschiedene Geschmäcker meisterhaft.

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Wissenswertes zu Chardonnay
Was ist Chardonnay?
Chardonnay ist eine weiße Rebsorte, die weltweit angebaut wird. Ursprünglich stammt sie aus dem Burgund, genauer gesagt aus Chardonnay. Die Traube gilt als Edelrebe und wird weltweit auf über 200.00 ha bestellt. Damit liegt Chardonnay auf Platz 5 der meist angebauten Rebsorten der Welt. Die größten Anbau-Nationen sind Frankreich, die USA und Argentinien. Je nach Ausbau ist Chardonnay-Wein fruchtig-frisch oder cremig-rauchig.
Wie trinkt man Chardonnay?
Chardonnay Weißwein serviert man bei einer Temperatur von 12-14°C.
Welche Speise passt zu Chardonnay?
Chardonnay passt hervorragend zu Fisch und Meeresfrüchten sowie zu gebratenem Fleisch und Spargel. Weißweine aus dem Barrique-Fass harmonieren mit herzhaftem Käse und Lamm.
Wie lagert man eine Flasche Chardonnay?
Einfach ausgebaute und im Stahltank gereifte Chardonnay Weißweine sollten 3 Jahre nach der Ernte getrunken werden. Eine längere Lagerung ist nicht zu empfehlen. Hochwertige Weine hingegen verfügen über ein Lagerungs-Potenzial von bis zu 10 Jahren. Und sie nehmen in dieser Zeit auch deutlich an Komplexität zu. Wie bei den meisten Weinen, sollten die Flaschen an einem kühlen, dunklen und Temperatur beständigen Ort gelagert werden.
Wie lange hält sich eine offene Flasche Chardonnay?
Eine offene Flasche Chardonnay Weißwein hält sich bis zu 5 Tage im Kühlschrank, sofern die Flasche verschlossen ist.
Wann trinkt man Chardonnay?
Der fruchtig-leichte Chardonnay ist ein perfekter Begleiter zu sonnigen Tagen. Auch zu leichten Speisen zeigt der Weißwein seine Stärken. Unkompliziert und unaufdringlich ist Chardonnay ein gern gesehener Gast zusammen mit Freunden auf Balkon und Terrasse.
Was heißt Chardonnay auf Deutsch?
Chardonnay lässt sich mit Ort der Disteln, bzw. Ort mit vielen Disteln übersetzen.
Was ist Chardonnay Sekt?
Der Wein aus der Chardonnay Rebsorte eignet sich hervorragend zur Schaumwein-Herstellung. Dafür wird der Grundwein einer weiteren Gärung, vorzugsweise in der Flasche, unterzogen. Berühmte Schaumweine mit Chardonnay sind der Champagner und Franciacorta sowie zahlreiche Crémants aus Frankreich.
Was ist Chardonnay brut?
Das Anhängsel brut ist mit dem deutschen “trocken” vergleichbar und bezieht sich somit auf den Restzuckergehalt im Wein.
Was ist Grappa Chardonnay?
Grappa ist eine italienische Spirituose, die aus der Destillation vom Trester, den Rückständen von Trauben bei der Weinherstellung, gewonnen wird. Für Grappa können zahlreiche Rebsorten verwendet werden, so auch der Chardonnay.
Wo wird Chardonnay angebaut?
Chardonnay wird auf der ganzen Welt angebaut - immerhin ist sie nach Airén die am meisten angebaute weiße Rebsorte weltweit (bei ständig neuen Anbauflächen ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis sich Chardonnay den ersten Platz sichert). Ursprünglich stammt Chardonnay aus dem Burgund und hat sich in den Händen von Mönchen in ganz Europa verteilt. Mit der Entdeckung von neuen Welten breitete sich die Rebsorte bis Amerika, Afrika und Australien aus.
Ist Weissburgunder Chardonnay?
Obwohl beide Rebsorten sich im Aussehen ähneln, handelt es sich bei Chardonnay und Weißburgunder um zwei verschiedene Trauben.
Ist Chardonnay Champagner?
Nein, Chardonnay ist eine Rebsorte, die bspw. für die Herstellung von Champagner genutzt wird. In diesem Fall ist Chardonnay eine der wenigen zugelassenen Rebsorten. Neben den roten Sorten Pinot Noir und Pinot Meunier ist er die wichtigste weiße Rebsorte für Champagner.
Wie schmeckt Chablis?
Chablis Weine zeichnen sich durch Aromen von Blumen und Zitrusfrüchten aus. Jodhaltige Nuancen und starke mineralische Noten spiegeln die kalkhaltigen Böden des Anbaugebiets wider. Je nach Weinberg wird der Chablis Chardonnay ergänzt durch einen gehaltvollen, weichen und knackigen Körper.
Ist Chardonnay trocken oder lieblich?
Chardonnay Weine sind fast immer trocken, andernfalls halbtrocken.
Wie schmeckt Chardonnay?
Chardonnay ist eine vielseitige Traube in den Händen der Winzerinnen und Winzer. Obwohl die Rebsorte an sich eher neutral schmeckt, kann im Weinkeller großer Einfluss auf den Wein genommen werden. Malolaktische Gärung, Ausbau im Edelstahltank oder Barrique, Hefesatzlagerung sind nur ein paar Beispiele. Damit ist die Vielfalt an Geschmack und Stil groß. Vom Chardonnay mit floralen, tropischen Aromen über prickelnde Schaumweine zum cremigen Weißwein mit Anklängen an Vanille und Brioche.
Welches Glas für Chardonnay?
Stilecht genießt man im Holzfass gereiften Chardonnay in einem Burgunder-Glas. Für alle, die einfach das Leben genießen, eignet sich jedes Glas.
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